Liebe Freunde des NRW-Cup,
Schweren Herzens möchten wir Euch heute darüber informieren, dass wir die Entscheidung getroffen haben, den NRW-Cup zukünftig nicht mehr zu organisieren. Nach nunmehr 10 Jahren, ist es an der Zeit für eine Veränderung. Nicht zuletzt die schlechten Entwicklungen der letzten Jahre, haben unsere Entscheidung zu dieser Maßnahme, reifen lassen. In den letzten 10 Jahren haben wir viel Positives, aber in den letzten auch schwieriges, erleben dürfen. Positiv waren die vielen freundlichen, dankbaren und Liebe Menschen, die wir treffen durften. Die Stimmung beim NRW-Cup ist legendär und es wurden viele Freundschaften geknüpft. Wir haben sportliche und faire Wettfahrten erleben dürfen. Uns, als Ausrichter und Wettfahrtleiter, war es eine Freude und Ehre, für Euch die Regatten ausrichten zu dürfen. Leider ist seit einigen Jahren ein Trend zu immer weniger Interesse am Regattasegeln mit Jachten zu beobachten. Dies ist nicht nur bei uns so, sondern bei allen renommierten Regatten in den Niederlanden zu beobachten. Um diesem entgehen zu wirken, haben wir neue- und altbekannte Formate eingeführt. Zu erwähnen ist hier die Doublehanded-Klasse, die J70 Einheitsklasse und die Rückkehr der Möglichkeit, auch für größere Jachten, in der Yardstick-Gruppe zu starten. Diese Maßnahmen führten dazu, dass die Anmeldezahlen, zumindest quantitativ, nicht zurückliefen. Ein deutlicher Gegentrend zu anderen Regatten. Dann kam die Pandemie und wir mussten den NRW-Cup 2-mal absagen. Im Jahr 2022 haben wir dann einen vorsichtigen Neustart gewagt, ohne großem Rahmenprogramm etc. Erwartungsgemäß waren die Anmeldezahlen weniger als die Hälfte, als vor der Pandemie. Aber dennoch war auch hier eine vernünftige Planung kaum möglich, da erst sehr spät die Meldungen eintrafen und dann noch einige, bedingt durch das schlechte Wetter oder den hohen Infektionszahlen, fernblieben. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was das für eine Organisation, nicht nur finanziell, bedeutet; Pokale müssen geordert werden, Startschiff, freiwillige Helfer, Unterkünfte, Verpflegung, Schlauchboot… und- und- und, müssen organisiert und bezahlt werden. Dies alles wird mit der Anzahl der angemeldeten Schiffe budgetiert. Wenn diese dann teilweise nicht kommen und kein Startgeld bezahlen, wird es eng. Sponsoren haben wir schon seit Jahren nicht mehr. Hin und wieder stellt ein Sponsor Sachpreise zur Verfügung, wofür wir immer sehr dankbar waren. Fakt ist, Bernd hatte bereits 2019 vor auszusteigen. Wir haben ihn doch noch zum Weitermachen überreden können. Allerdings sind seine Bestrebungen nicht aufgehoben und ich (Frank) kann- und will es ohne einen Partner vor Ort nicht alleine durchführen. Auch die freiwilligen Helfer finden sich immer schwieriger. Wir bedanken uns ausdrücklich bei den Helfern, die jedes Jahr wieder mit großem Eifer und Einsatz zur Verfügung standen. Wir suchen aktuell noch nach einer Nachfolge. Eine deutlich abgespeckte Version auf 2 Tage können wir uns auch vorstellen. Dann aber keine „Up- and Down´s“ sondern „Around the Can´s“ (Um bestehende Tonnen). Ich stehe evtl. als Wettfahrtleiter zur Verfügung. Allerdings möchte ich nicht mehr den Hut aufhaben. Wer sich jetzt angesprochen fühlt, der kann sich gerne bei uns melden und wir besprechen dann eine Möglichkeit. Wir hoffen auf Euren Verständnis für unsere Entscheidung und wir verbleiben mit seglerischen Grüßen, Frank Zaun und Bernd Lange